USA-West 2014

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Gabi & Jürgen on Tour ...

Yellowstone NP - east side

BAE9051 (20140907)
Grand Canyon of the Yellowstone, Lower Falls- Yellowstone NP

Es ist nachts kalt hier in den Bergen. Um 07:00 Uhr sind wir wach, packen unsere Sachen für den Tag, schließen unsere kleine Hütte ab und machen uns auf den Weg in den
Yellowstone NP. Nach 2011 haben wir uns dieses mal noch etwas mehr Zeit für den Park genommen. Heute werden wir den Tag auf der östlichen (Cody zugewandten) Seite verbringen. Morgen fahren wir quer durch den Park nach West Yellowstone (für 2 weitere Nächte), statten dabei dem Bereich mit den meisten Geysiren einen Besuch ab und übermorgen haben wir dann zur freien Verfügung für die Dinge, die uns noch besonders am Herzen liegen. So der Plan.

Die Anfahrt von Cody aus in den Park ist schon spektakulär. Im Bereich des
Yellowstone Lake erreichen wir die „Loop Road“ in Form einer 8. Wir kennen den Park ja schon aus 2011 und so können wir uns ganz gemütlich die Dinge ansehen, die uns damals besonders gut gefielen oder die wir noch nicht gesehen haben.

Bei einem kurzen Stop im Visitor Center an der „
Fishing Bridge“ wird unsere Planung bestätigt. Alles scheint gut bedacht zu sein, die Rancherin ist zufrieden mit uns und auch der Wetterbericht scheint für heute und morgen zu passen. Lange hatten wir bei der Planung überlegt, ob wir heute die gesamte östliche Seite der Loop abfahren und den Park dann nach Fahrt durch das Lamar Valley über den Nordostausgang verlassen sollten. Das bedingt dann eine weite Fahrt „außen herum“ zurück nach Cody. Wollten wir eigentlich nicht machen (wir wollten zurück zum Osteingang) - die Rancherin empfiehlt das aber unbedingt und so machen wir es dann auch.

Kaum im Park, sehen wir auch schon den ersten Bison zwischen den Bäumen stehen. Wir wenden uns der
Mud Volcano Area zu und wandern ausgiebig umher. Dabei schließen wir auch einen Trail ein, den wir damals ausgelassen hatten. Überall blubbert, zischt und dampft es. Uns wird wieder bewusst, dass wir auf einem Supervulkan spazieren gehen. Wenn der mal komplett ausbrechen sollte, möchte ich nicht mehr auf diesem Planeten sein.

Dem
Grand Canyon of the Yellowstone widmen wir auch diesmal wieder viel Zeit. Kurze Trails führen zum Artist Point und anderen Stellen, von denen man einen sagenhaften Blick auf die beiden Wasserfälle (Upper & Lower Falls) und die gigantische Schlucht hat.

Auf der Loop halten wir immer wieder an, weil Büffel die Straße queren oder atemberaubende Aussichten von stahlblauem Himmel locken. Gegen Mittag kehren wir im „
Canyon Village“ ein. Dort gibt es u.a. eine Kombination aus General Store, Eatery und Gift Shop, wo wir zunächst lange mit einem Fotografen fachsimpeln, der heute hier seine Bücher signiert und verkauft. Netter Kerl! Dann kaufen wir uns zwei Dosen Instant-Nudelsuppe (1,99$) und eine Tüte „Pretzel“. heißes Wasser gibt es natürlich auch uns 5 Minuten später sitzen wir an einem Picknicktisch in der Sonne und lassen uns die Suppe schmecken. Meine ist „hot“ gekennzeichnet und tatsächlich hebt sie mir fast die Schädeldecke ab.

Nun fahren wir über den
Dunraven Pass mit fantastischen Tief- und Weitblickes zum Lamar Valley. Die Rancherin hatte es als „Serengeti des Yellowstone“ beschrieben und tatsächlich breitet sich die Landschaft rechts und links der Straße in sanften Hügeln aus, auf denen immer wieder Tiere - vornehmlich Büffel - zu sehen sind.

Auch die weitere Fahrt über den „Chief Joseph Scenic Byway“ - z.T. durch Südmontana - ist landschaftlich äußerst sehenswert. Das Licht wechselt ständig zwischen dunkel-bedrohlich (gewittrig) und gleißend sonnig. Tolle Fahrt, wenn auch tatsächlich lang. Am Ende stehen 368 km auf dem Tacho.

In
Cody mache ich schnell noch Fotos vom Irma-Hotel draußen. Dabei spricht mich ein Engländer mit Nikon an und schon entsteht eine dieser netten Unterhaltungen. Seine Frau hat sich Gabi geschnappt - super. 15 Minuten später tanken wir kurz und springen dann noch in den Walmart rein. Weitere Wasservorräte werden gebunkert. Außerdem kaufen wir Obst und weitere Lebensmittel, u.a. ein großes, gut belegtes Baguette für morgen zum Frühstück und darüber hinaus warme Hähnchenteile, Nudel- und Krautsalat für das Abendessen.

Letzteres haben wir eben mit Rotwein vor unserer Hütte mit Blick auf den See heruntergespült. Lecker, gemütlich und gut.

Nun werden wir uns noch um die Homepage und die Fotos kümmern und dann noch etwas draußen sitzen (denkste - die Mücken treiben uns rein). Der Ranchaufenthalt ist klasse. Beim nächsten Mal würden wir wieder hier übernachten - allein wegen Cody. Für den Yellowstone ist das Quartier direkt im Park (wenn auch teuer) aber Gold wert. Man verliert einfach viel Ziert mit dem Hinein- und Herausfahren. Zeit, die man besser mit Tierbeobachtungen früh morgens verbringen könnte. Von der Ranch aus (die ja bereits gut 20 km hinter Cody Richtung Park liegt) fährt man locker 1,5 Stunden bis zur Loop. Dabei gibt es auch viel zu sehen - ich würde andren aber empfehlen, die eigentlichen Parktage auch im Park zu bleiben.

Tagesetappe: 368 km
Übernachtung:
Red Pole Ranch, Cody, WY